Die Karstquellen von Moulineaux sind eine von zwei
wichtigen Ressourcen für die Versorgung des Grossraums Rouen mit Trinkwasser.
Die bestehende Aufbereitung mit Sandfiltern war nicht in der Lage, Pestizide,
Sporen sulfitreduzierender Clostridien und Parasiten so abzutrennen, dass die
neuen Normen eingehalten werden konnten.
Auf die öffentliche Ausschreibung von 2006 reagierte nur
die Gruppe Sogea-Membratec mit dem Angebot für eine Anlage mit UF und Aktivkohle
(GAK). Da diese Kette keine Vorbehandlung erfordert, konnten die bestehenden
Sandfilter zu GAK-Filtern umgebaut werden.
Die UF-Anlage besteht aus 4 voneinander unabhängigen
Aufbereitungslinien von je knapp 400 m3/h mit 112 Modulen. In 6
offenen AK-Filtern werden danach potentiell vorhandene Pestizide entfernt.
Über eine Druckerhöhungsstufe mit 4 Pumpen wird das
aufbereitete Wasser den Reservoirs der Agglomeration von Rouen zugeführt.
Diese Stufe wird automatisch zugeschaltet, wenn vom Netz
her Wasserbedarf gemeldet wird, sodass im Pufferbecken ein Füllstand von 80%
beibehalten werden kann.